Duncan Hallas

Trotzki

 

Anhang

Lew Davidowitsch Bronstein
(Leo Trotzki)

(1879 - 1940)

 

Am 25. Oktober 1879 in Janowka (Gouv. Cherson), Ukraine, als Sohn eines jüdischen Mühlenpächters geboren. Am 20. August 1940 in Mexiko nach einem Attentat gestorben.

1886

Besuch der deutsch-jüdischen Schule in Gromoklej.

1888

Besucht die Schule Zum Heiligen Paulus in Odessa.
Lernt dort Deutsch und Französisch.

1896

Macht in Nikolajew das Abitur mit Auszeichnung.
Erste Kontakte zu revolutionären Zirkeln.
(Verwirft den Marxismus).

1897

Gründet den Süd-Russischen Arbeiterbund.

1898

Auflösung des Arbeiterbundes.
Gefängnis in Cherson und Odessa.

1899

Bekenntnis zu Karl Marx.
Zu 4 Jahren Verbannung verurteilt.

1900

Heiratet Alexandra Sokolowskaja.

1901

Nimmt den Namen Trotzki an.
Illegal in Österreich.
Im Oktober in London.

1904

Schreibt die Broschüren Unsere politischen Aufgaben und Vor dem 9. Januar.

1905

Illegal in St. Petersburg.
Vorsitzender des ersten Sowjets.
Wird im Dezember verhaftet.
Schreibt mit Parvus das Finanzmanifest.

1907

Flieht aus Sibirien über St. Petersburg nach Finnland, von dort nach Deutschland.

1908

Gibt in Wien »für einfache Arbeiter« die Zeitung Prawda heraus.

1911

Auf dem Parteitag der SPD in Jena.

1913

Begegnung mit Stalin in Wien.

1914

Tagung der II. Internationale in Brüssel.
Wendet sich gegen Lenins Taktieren.
Wieder in Wien.
Im August mit der Familie in der Schweiz.

1915

Zimmerwalder Konferenz.
Verfasser des Manifest.
Lenin in Paris. Versöhnung mit Trotzki.

1916

usweisung aus Frankreich.
Mit dem Schiff in die USA.

1917

In New York.
Nach der Märzrevolution wieder in Rußland.
Zusammen mit Lenin Vorbereitung des Umsturzes.
Wird Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten.
Führer der bolschewistischen Friedensdelegation in Brest-Litowsk.

1918-1925

Volkskommissar für Krieg und Marine.

1926

Ausschluß aus dem Politbüro.

1927

Verbannung nach Turkestan.

1929

Ausweisung aus der Sowjetunion.
Lebt in der Türkei.
Beendet die Schriften Mein Leben und die Geschichte der russischen Revolution.

1935

Erhält Einreisevisum für Norwegen.
Beendet sein letztes Buch Verratene Revolution.

1936

Anschlag auf sein Haus.

1937

In Mexiko.
Gorki, Scholochow, Ehrenburg, Dreiser, Feuchtwanger, Barbusse und Aragon verlangen seinen Tod.

1938

Arbeitet an einer Lenin-Biographie.
Sein jüngster Sohn wird in Workuta ermordet.

1940

Falsche Polizeibeamte überfallen sein Haus.
Er entkommt.
Am 20. August schlägt Jackson-Mercador Trotzki mit einem Eispickel nieder.
Trotzki stirbt am Tage darauf.

 


Zuletzt aktualisiert am 6.10.2002